Unter den obligatorischen IT-Lösungen, die sich an Unternehmer richten, verdient die Standard Audit File (SAFT-T) Aufmerksamkeit. Die SAF-T soll in erster Linie Grauzonen reduzieren und gleichzeitig die Arbeit der Beamten erleichtern. Speziell vorbereitete Datenbanken ermöglichen es den zuständigen Behörden, den Dokumentenfluss vollständig zu kontrollieren und zu überprüfen, was wiederum eine zuverlässige Analyse ermöglicht. Daher ist die SAF-T nicht nur eine IT-Erleichterung für die Mitarbeiter der Finanzverwaltung, sondern auch eine Möglichkeit, die Haushaltseinnahmen zu erhöhen, während die finanziellen Schwellenwerte unverändert bleiben.
Seit wann ist die Standard Audit File – Tax in Kraft und für wen gilt sie?
Die SAF-T ist seit Januar 2018 in Kraft und ist für alle Unternehmer, die aktive Mehrwertsteuerzahler sind, obligatorisch (der Beginn der SAF-T liegt in 2016, als das Dokument für große Unternehmen eingeführt wurde). Während das neue Instrument für den Gesetzgeber in erster Linie darauf abzielt, die Höhe des Einkommens zu erhöhen und gleichzeitig eine bessere Budgetplanung zu ermöglichen, soll es auch eine Reihe von Vorteilen für Unternehmer bieten. Zunächst einmal soll die SAF-T die korrekte Bestätigung von Abrechnungen zwischen dem Steuerzahler und dem Amt beschleunigen, was die Kosten für den Betrieb eines Unternehmens senken soll. In den meisten Fällen, wenn kein Verdacht auf betrügerische Praktiken gegen den Unternehmer besteht, ist keine zusätzliche Steuerprüfung erforderlich. Darüber hinaus soll die SAF-T für die Unternehmen ein nützliches Instrument bei der finanziellen Überwachung sein, da sie ein Element der internen Kontrolle darstellt.
Wie setzt sich Standard Audit File zusammen?
Die im populären xml-Format verfügbare SAF-T enthält sieben Strukturen. Jede von ihnen wurde bestimmten Aktivitäten zugeordnet, daher sind nicht alle in einem bestimmten Unternehmen gültig. Die gemeinsamen Elemente jeder Struktur sind: ein Kopfteil, der die Identifizierung des Unternehmens ermöglicht, ein inhaltlicher Teil, der über Finanzströme und andere wirtschaftliche Aktivitäten informiert, und ein Kontrollteil, der die Überprüfung der Richtigkeit der enthaltenen Informationen ermöglicht.
Der „Zentrale Kontrollpunkt“ besteht aus den folgenden Teilen: JPK_KR (Buchhaltungsbücher) JPK_WB (Kontoauszug), JPK_MAG (Lager), JPK_VAT (MwSt.-Einkaufs- und Verkaufssätze), JPK_VA (MwSt.-Rechnungen), JPK_PKPIR (Steueraufwands- und -ertragsbuch) und JPK_EWP (Ertragssatz).
Jede Datei enthält u.a. folgende Daten: Identifikationsnummer des Auftragnehmers, Kontaktdaten des Auftragnehmers, die Nummer der Verkaufs- oder Kaufquittung, ihr Ausstellungsdatum und das Datum des Verkaufs (Kaufs), falls es sich von der Verkaufs- (Kauf-) Quittung unterscheidet. Für die kleinsten Unternehmen ist das wichtigste Dokument JPK-VAT (SAF-MwSt.), das die Aufzeichnungen in einem bestimmten Monat darstellt.
Ausnahmen und Zweifel
Die SAF-T ist nicht für alle Unternehmen obligatorisch. Das elektronische Dokument SAF-MwSt. muss u.a. nicht von Unternehmen eingereicht werden, deren Gesamtumsatz im Vorjahr 200 Tausend Zloty nicht überstiegen hat, sowie von Unternehmen, die Dienstleistungen und Waren verkaufen, die von der Mehrwertsteuer befreit sind.
Die Bestätigung des korrekten Versendens eines SAF-T ist die offizielle Empfangsbestätigung (UPO), die unabhängig unter Verwendung eines vertrauenswürdigen Profils oder einer sicheren elektronischen Signatur eingereicht werden kann. Falls nach der Einreichung des Dokuments Zweifel aufkommen, besteht die Verpflichtung, die SAF_MwSt. zu korrigieren.